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HaflingerIsländerNorwegerSchwarzwälderSchweizer Warmblut
ShetlandponyShire HorseSpanisches PferdWelsh Ponys

Shire Horse

Shire Horse Shire Horse

Herkunftsland: England

Grösse: 170 cm – 195 cm Stockmass

Farben: Alle Grundfarben, Füchse und Schimmel sind selten

Verwendung: Arbeitspferd, Fahren, Reiten, Zirkuslektionen

Besonderes: Shire Horses sind die grössten Pferde der Welt. Meist sind sie zwischen 170 – 180cm gross, können aber auch eine Widerristhöhe von bis zu 2m erreichen. Shire Horses haben eine Ramsnase, trockene Beine und viel Behang. Sehr beliebt sind Shires mit grossen Abzeichen an Kopf und Beinen, manchmal kommen auch Schecken und Stichelhaarige vor. Trotz ihrer imposanten Erscheinung sind es keineswegs Pferde vor denen man sich zu fürchten braucht. Sie sind ruhig, umgänglich und lammfromm. Deshalb sind sie auch gute Erstpferde für angehende Pferdebesitzer. Allerdings gibt es einiges zu beachten: Shire Horses sind sehr spätreif und dürfen frühestens mit vier Jahren voll eingesetzt werden. Gerade weil sie so gross werden, brauchen sie gutes Futter und genügend Nährstoffe. Und nicht zuletzt braucht ein so grosses Pferd natürlich auch einen grösseren Stall, einen grösseren Transporter und auch die Reitausrüstung ist Spezialgrösse.

Geschichte: Die Ritterpferde des Mittelalters gelten als die Vorfahren der Shires. Diese entstanden aus Kreuzungen aus Friesen und englischen Kaltblütern. Im 19. Jahrhundert wurden sie zum Ziehen von Strassenbahnen, Bierwägen und Kähnen eingesetzt. Mit der zunehmenden Motorisierung wurden solche Pferde im 20. Jahrhundert nicht mehr benötigt und schliesslich standen die sanften Riesen sogar auf der Liste der vom Aussterben bedrohten Haustierarten. Mittlerweile hat sich die Rasse aber erholt und wird nun vermehrt im Showbereich und fürs Freizeitreiten eingesetzt.

Spanisches Pferd
(Pura Raza Española = PRE)

PRE

Herkunftsland: Spanien

Farben: meist Schimmel, selten Rappen, Braune und Füchse

Grösse: 155 cm bis 165 cm Stockmass

PRE-Stute

Besonderheiten: Das Spanische Pferd zählt zu den Barockrassen, daher kommen sein Ramskopf und sein eleganter, kompakter Körperbau. Es hat viel Aktion (hebt die Beine sehr hoch) aber nur wenig Raumgriff. Typisch ist die lange und dichte Mähne. Spanier sind trotz ihres Temperaments willig und gehorsam, aber keine Anfängerpferde. In der Umgangssprache werden sie oft Andalusier genannt. Da die Rasse jedoch auch in anderen Gebieten Sapniens gezüchtet wird, entschied man sich für die Bezeichnung Pura Raza Española = Reine Spanische Rasse.

Verwendung: Dressur, Hohe Schule

Geschichte: Die Rasse entstand aus Berbern, die während der Herrschaft der Mauren von Nordafrika nach Spanien gelangten, später wurde arabisches Blut eingekreuzt. Pferde reiner spanischer Rasse begründeten die Zucht anderer europäischer Barockrassen, wie die der Lippizzaner, Neapolitaner, Kladruber und Frederiksborger.

Welsh Ponys

Herkunftsland: Grossbritannien (Wales)

Grösse:

  • Sekt. A (Welsh Mountain Pony): 100 cm – 123 cm;
  • Sekt. B (Welsh Pony): 123 cm – 137 cm;
  • Sekt. C (Welsh Pony im Cob-Typ): 123 cm – 137 cm;
  • Sekt. D (Welsh Cob): ab 137 cm;
  • Welsh K (Welsh Partbred): grösser als 148,5 cm
Welsh A

Farben: Alle Grundfarben inklusive Falben. Schecken und Tigerschecken sind unerwünscht.

Verwendung: Reit- und Turnierponys mit gutem Springvermögen für Kinder und Jugendliche, Dressur, Fahren. Welsh Cobs gelten als «Mercedes unter den Kutschpferden». In ihrer Heimat werden sie auch als reine Schauponys gehalten.

Welsh B

Besonderes: Die Welsh Ponys werden in verschiedene Typen unterteilt. Welsh A sind klein und feingliedrig. Sie haben oft einen typischen Araberkopf. Welsh B stehen eher im Reitponytyp. Der Welsh Cob ist der schwerere Typ und kann auch von Erwachsenen geritten werden. Die Welsh Ponys im Cob-Typ (Sekt. C) sind gleich gross wie die Ponys der Sektion B, jedoch kräftiger gebaut. Typisch für Welsh A, C und D ist die hohe Aktion, wodurch sie sehr trittsicher sind. Die Welsh Ponys (Sekt. B) haben flachere aber raumgreifende Gänge und eignen sich daher besser für den Kinderturniersport als die Ponys der übrigen Sektionen. Welshs haben einen hübschen, ausdrucksvollen Kopf mit kleinen Ohren und einen kurzen und kräftigen Körper. Recht häufig haben sie einen Senkrücken, der sie zusammen mit der kräftigen Hinterhand oft überbaut erscheinen lässt. (Überbaut ist ein Pony wenn seine Kruppe höher ist als der Widerrist.) Welsh Ponys sind temperamentvoll und brauchen Arbeit. Sie sind keine Anfängerponys, aber wenn man reiten kann zeigen sie, wie viel Talent in ihnen steckt.

Welsh Cob

Geschichte: Welsh Ponys kommen aus dem hügeligen Wales, wo sie bis heute grösstenteils sich selbst überlassen draussen leben. Im 18. Jahrhundert schickten die Züchter einen Vollbluthengst namens Merlin in die Hügel, der sich mit den Stuten vermischte. Daher werden die Welsh Ponys in Wales auch «Merlin» genannt. In den Welsh Mountain Ponys fliesst besonders viel Araberblut. Die Welsh Cobs entstammen Kreuzungen mit schwereren Pferden.