KaltblutWarmblutVollblutHalbblutPony/Kleinpferd
Achal–TekkinerBelgisches KaltblutFreibergerFriese
HaflingerIsländerNorwegerSchwarzwälderSchweizer Warmblut
ShetlandponyShire HorseSpanisches PferdWelsh Ponys

Die verschiedenen Pferde- und Ponyrassen teilt man in drei Kategorien ein: Kaltblut, Warmblut und Vollblut. Die Bezeichnungen beziehen sich auf den Körperbau und das Temperament der Pferde, wobei es natürlich auch innerhalb einer Rasse temperamentvolle und weniger temperamentvolle Pferde gibt.

Kaltblüter

… sind schwere, kräftige Pferde, die früher in der Landwirtschaft und/oder als Zugpferde eingesetzt wurden. Sie haben oft ein ruhiges Wesen, sind arbeitswillig und verlässlich. Da heute in der Landwirtschaft kaum mehr Pferde eingesetzt werden, sind viele Kaltblutrassen sehr selten geworden oder sogar ausgestorben. Die meisten Kaltblüter werden gefahren und nicht geritten.

Kaltblut Warmblutpferd

Warmblüter

… sind Reitpferde, oftmals für den Sport gezüchtet, und damit sie eleganter aussehen mit Vollblütern gekreuzt. Sie sind leichter gebaut als Kaltblüter, haben einen langen Rücken und lange Beine. Die Warmblüter machen unter den heutigen Pferden wohl den grössten Teil aus.

Vollblüter

… sind feingliedrige, temperamentvolle, schnelle und ausdauernde Pferde. Die Vorfahren der Vollblüter waren Wüstenpferde. Sie gelten als die edelsten Pferde der Welt und werden deshalb auch oft in andere Pferderassen eingekreuzt um elegantere Pferde zu erhalten.

Vollblutaraberhengst Ungarisches Halbblut

Halbblut

… nennt man eine Kreuzung aus einem Vollblut und einem Warmblut.

Pony

Pony/Kleinpferd

… nennt man Pferde, deren Stockmass unter 148,5 cm liegt. Ponys und Kleinpferde kann man auch wieder in die verschiedenen Kategorien einteilen. Manche sehen aus wie Kaltblüter, andere wie Vollblüter, dann gibt es welche, die scheinen kleine Warmblüter zu sein und schliesslich findet man noch die «echten» Ponys: Eine dichte Wuschelmähne, ein grosser Kopf, runder Bauch und vergleichsweise kurze, kräftige Beine zeichnen sie aus.


Achal-Tekkiner

Achal Tekkiner im Galopp

Herkunftsland: Turkmenistan

Farben: Füchse, Falben, Palominos, Braune und Hellbraune mit Metallglanz, daneben kommen auch Schimmel, Rappen und Graue vor.

Grösse: 148 cm bis 158 cm Stockmass

Achal Tekkiner

Besondereheiten: Achal Tekkiner gelten als die Windhunde unter den Pferden. Sie sind temperamentvoll, schnell, ausdauernd, hart und sensibel. Wegen ihrer Sensibilität sind sie eher Ein-Mann-Pferde, die viel Kontakt zu ihrem Menschen brauchen. Unter dem richtigen Reiter sind sie zu Höchstleistungen fähig. Typisch sind die langen Beine und der Metallglanz. Sie sehen meist etwas mager aus, sind aber hochedel.

Verwendung: Distanzreiten, Spring- und Dressurtalent (1960 gewann der Hengst Absent olympisches Gold in der Dressur in Rom), oft als Zirkuspferde eingesetzt.

Geschichte: Achal Tekkiner sollen seit über 4000 Jahren rein gezüchtet worden sein. Sie wurden vom Stamm der Tekke (daher kommt der Name) als Kriegspferde genutzt. Möglicherweise führte einer der Stammväter des Englischen Vollbluts, Byerley Turk, Achal-Tekkiner-Blut.

Belgisches Kaltblut

Belgier

Herkunftsland: Belgien, Region Brabant

Farben: Füchse, Braune, häufig Rot- und Braunschimmel

Grösse:

  • Kleiner Belgier (Belgischer Ardenner)
    150 – 164 cm Stockmass bei 500 – 600 kg;
  • mittlerer Typ (Condroz)
    160 – 165 cm Stckm., 600 – 800 kg schwer;
  • Grosser Belgier (Brabanter)
    160 – 172 cm gross, 800 – 1000 kg schwer
Belgier

Besonderheiten: Belgier haben einen gutmütigen und lebhaften Charakter. Rassetypisch sind der tonnige Rumpf, der verhältnismässig kleine Kopf, die starken Beine und die gespaltene Kruppe.

Verwendung: Arbeitspferd

Geschichte: Während dem Mittelalter wurden die kräftigen Belgier als Streitrosse genutzt. Weil der Belgier auch in der Landwirtschaft eingesetzt wurde, blieben spätere Veredlungsversuche ziemlich erfolglos. Der Belgier war wesentlich an der Entstehung und Verbesserung vieler anderer Kaltblutrassen, darunter auch das Shire Horse, beteiligt.

Weiter –>