Bestimmt hast du auch schon bemerkt, dass viele Pferde weisse Flecken an den Beinen und am Kopf haben. Hier nun eine Liste, damit du auch weisst, wie man diese Abzeichen nennt. In der Fachsprache werden Abzeichen auch als «Signalement» bezeichnet.
Von links nach rechts: Stichelhaare, Flocke, Blümchen, Strichblümchen, Stern, Strichstern
Schnur- / Strichblässe, schmale Blässe, breite Blässe, unregelmässige Blässe, unterbrochene Blässe, unterbrochene Blässe mit Stern
Schnippe, Milchmaul, Krötenmaul, Laterne
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Beim Fuchs ist das Fell braun. Die Mähne und der Schweif haben dieselbe Farbe oder sind heller als das Fell. Füchse gibt es in ganz unterschiedlichen Schattierungen. Mal ist das Fell ganz dunkel, mal hell, mal rötlich, mal kastanienbraun. Die Mähne kann von dunkelbraun über rotbraun bis zu blond oder silbrig sein.
Das Fell eines Braunen kann jede Schattierung von Hell-, Mittel, und Dunkelbraun haben. Die Mähne und der Schweif sowie die Beine sind dabei aber immer schwarz. Ist ein Pferd fast oder ganz schwarz, hat jedoch ein helles Maul, helle Augenpartie, sowie helles Fell am Bauch und an den Innenseiten der Beine, ist es ein Dunkelbrauner.
Schimmel werden schwarz oder braun geboren. Die Schimmelfarbe entsteht eigentlich durch eine (allerdings harmlose) Krankheit, bei der die Haare vorzeitig altern und deshalb ihr Farbe verlieren. Bis ein Pferd jedoch ganz weiss ist, vergehen mindestens fünf Jahre. Viele Pferde werden nie ganz weiss. Es gibt reinweisse Schimmel, Apfel-, Fliegen-, Forellen-, Rot-, Grau-, Schwarz- und Braunschimmel und noch einige mehr. Die Varianten unterscheiden sich in der Anordnung und dem Anteil der weissen Haare im Fell.
Fell und Langhaar eines Rappen sind schwarz. Die meisten Rappen sind entweder im Winter- oder im Sommerfell braun. Darum unterscheidet man zwischen Sommerrappen (braunes Winterfell) und Winterrappen (Sommerfell braun). Echte Rappen kommen nur bei wenigen Rassen (z.B. Friesen, Fell- und Dalespony, Merènspferd) vor.
Das Fell eines Isabellen ist gelb bis golden. Die Mähne und der Schweif sind weiss. Diese Farbe ist sehr selten und entspricht von den Genen her einem Fuchs mit Aufhellungsfaktor. Palominos werden auch als Farbrasse gezüchtet.
Gescheckte Pferde findet man in allen möglichen Farben. Es gibt Braun-, Fuchs-, Rapp- und Falbschecken. Die Scheckung kann unterschiedlich stark ausgeprägt sein. Manchmal sind die Mähne und der Schweif zweifarbig. Schecken gibt es auch als Farbzucht (Pinto). Daneben kommen sie auch in vielen anderen Rassen vor. Bei gewissen Rassen werden Schecken allerdings aus der Zucht ausgeschlossen.
Falben haben hellbraunes bis graues Fell. Das Langhaar ist gräulich bis schwarz. Dies ist die typische Wildpferdefarbe. Die meisten Falben haben einen Aalstrich. Das ist ein dunkler Streifen entlang der Wirbelsäule, der sich oft auch im Schweif fortsetzt. Manchmal haben Falben auch «Zebrastreifen» an den Beinen.
Ein Tigerschecke ist weiss mit vielen kleinen schwarzen oder braunen Tupfen. Es kann allerdings sein, dass nicht der ganze Körper gescheckt ist, sondern nur die Kruppe und der Rumpf. Deshalb unterscheidet man zwischen Volltigerschecken, die komplett gescheckt sind, und Schabrackentigern. Diese Färbung ist eher selten. Wegen ihrer Beliebtheit werden Tigerschecken auch als Farbrasse gezüchtet.
Fehlen Farbpigmente im Auge, so erscheint die Iris hell. Ist die ganze Iris pigmentlos, spricht man von einem Glas- oder Fischauge. Wenn nur ein Teil weiss ist, nennt man es ein Birkenauge. Das Fehlen der Farbpigmente hat aber keine Auswirkung auf das Sehvermögen und die Lichtempfindlichkeit des Pferdes.