Zehn Fragen zum Reiten

Die Lösung erfährst du, indem du den Lösungstext mit der Maus markierst.

1. Weshalb werden Pferde gymnastiziert?
  1. Weil sie nicht zum Gewichttragen geboren sind. Wenn wir sie gymnastizieren, lernen sie, unter dem Reiter wieder ihr Gleichgewicht zu finden und diesen zu tragen, ohne körperlichen Schaden zu nehmen.
  2. Pferde müssen nicht zwingend gymnastiziert werden. Es reicht, wenn sie die Hilfen kennen. Fürs Ausreiten braucht ein Pferd keine Dressurarbeit in der Bahn.
  3. Die Gymnastizierung dient allein dem Reiter. Er lernt, wie er sein Pferd lenken muss. Wenn man das einmal kann, muss man nur noch gelegentlich zum Auffrischen Dressur reiten.
  4. Wir müssen dafür sorgen, dass die Pferde genug Bewegung bekommen, weil wir sie eingesperrt halten. Beim gymnastizierenden Reiten werden Verspannungen gelöst und psychischer Stress abgebaut. Ausserdem wird so die Verdauung angeregt.

Lösung: a) ist richtig.

Korrekt gebogene Pferde
2. Warum soll sich ein Pferd bei Wendungen nach innen biegen?
  1. Es sieht sonst nicht schön aus und der Reiter muss zu stark mit den äusseren Hilfen entgegenhalten. Dadurch sitzt er vermehrt nach aussen, was wiederum bewirkt, dass das Pferd einseitig belastet wird. Das schadet den Hufen und den Schlüsselbeinen, weil der Druck darauf schräg ausgeübt wird und nicht gleichmässig von oben.
  2. Wenn sich das Pferd biegt, setzt es den inneren Hinterfuss weiter unter seinen Schwerpunkt und kann sich dadurch leichter ausbalancieren. Es ist so sehr viel leichter für es, die gebogene Linie zu laufen, als wenn es nach aussen schaut und das Gewicht auf dem inneren Vorderfuss trägt.
  3. Weil das Pferd sonst auf mehreren Hufschlägen wendet. Im Militär wollte man aber, dass immer nur ein Hufschlag zu sehen ist. Ausserdem lassen sich Pferde leicht ablenken, wenn sie nach aussen schauen und ihre Umwelt sehen. Eigentlich kann man genausogut reiten ohne das Pferd zu biegen oder man kann das Pferd beim Abwenden und auf Volten auch nach aussen stellen.

Lösung: b) ist richtig. Mehr dazu

3. Wie lautet die «Skala der Ausbildung»?
  1. Losgelassenheit, Anlehnung, Schwung, Takt, Versammlung, Geraderichten
  2. Bodenarbeit, Anreiten, Am Zügel gehen, Dressur, Turniere
  3. Takt, Losgelassenheit, Anlehnung, Schwung, Geraderichten, Versammlung
  4. E, A, L, M, S

Lösung: c) ist richtig.

4. Du reitest auf dem Reitplatz auf der rechten Hand im Trab. Eine andere Reiterin kommt dir im Galopp entgegen. Wer muss ausweichen?
  1. Du, weil linke Hand immer Vortritt vor rechter Hand hat.
  2. Die andere Reiterin, weil rechte Hand immer Vortritt hat.
  3. Du, weil die schnellere Gangart (Galopp) Vortritt vor der langsameren (Trab) hat.
  4. Die Reiterin, weil die langsamere Gangart Vortritt vor der schnelleren hat.

Lösung: c) ist richtig.

quizsitz (21K)
5. Wie nennt man die Art, wie die Reiterin auf dem Foto rechtss auf dem Pferd sitzt?
  1. Dressursitz
  2. Geländesitz
  3. Westernsitz
  4. Stuhlsitz

Lösung: d) ist richtig (Sitzfehler).

6. Woran könnte es liegen, wenn dein Pferd dauernd buckelt und losrennt?
  1. Das Pferd spinnt einfach.
  2. Es ist ein bösartiges Pferd und versucht mich runterzuschmeissen,
    weil es keine Lust auf Arbeit hat.
  3. Dem Pferd ist die Reitstunde zu langeweilig oder es hat Schmerzen.
  4. Dem Pferd ist kalt und es versucht sich so aufzuwärmen.

Lösung: c) ist richtig.

7. Wann passen Pferd und Reiter grössenmässig ungefähr zusammen?
  1. Die Füsse des Reiters reichen beim korrekten Dressursitz etwa bis zur Bauchkante des Pferdes.
  2. Die Knie des Reiters sind auf der gleichen Höhe wie das Pferdemaul.
  3. Die Fusskante des Reiters liegt zwischen drei und fünf Handbreiten oberhalb der Bauchkante des Pferdes.

Lösung: a) ist richtig.

quizabsteigen (14K)
8. Warum muss man auf der linken Seite auf- und absteigen?
  1. Weil die meisten Pferde «Rechtshänder» sind. Indem man alles von links macht, gleicht sich das aus und das Pferd ist auf beiden Seiten geschmeidig.
  2. Weil es den meisten Menschen schwerer fällt, von rechts aufzusteigen. Wenn sie von links aufsteigen, müssen sie sich nicht blamieren.
  3. Das hat geschichtliche Gründe, aber eigentlich kann und sollte man von beiden Seiten auf- und absteigen.
  4. Weil man schon von links führt. Es ist weniger umständlich, wenn man dann auch links auf- und absteigt, als wenn man immer noch ums Pferd gehen muss.

Lösung: c) ist richtig.

9. Was bedeutet es meistens, wenn ein Pferd beim Reiten die Zunge aus dem Maul streckt oder über das Gebiss legt?
  1. Es ist frech und sagt in der Pferdesprache «Bäh, ich find das Reiten blöd!«
  2. Es hat schlechte Erfahrungen gemacht mit einem Reiter, der eine harte Hand hatte (oder so einer reitet es gerade) und versucht, dem schmerzerzeugenden Gebiss zu entkommen.
  3. Es ist ein gutes Zeichen: Das Pferd kaut auf dem Gebiss und ist zufrieden.
  4. Das Pferd weiss, dass der Reiter so keine Zügelhilfen mehr geben kann und nutzt das schamlos aus. Man muss ihm das unbedingt abgewöhnen, indem man das Reithalfter enger schnallt.

Lösung: b) ist richtig.

10. Was ist besonders wichtig in Bezug auf die Zügelhilfen?
  1. Sie müssen so fein wie möglich sein und man darf nie dauerhaften Zug ausüben sondern muss immer wieder nachgeben.
  2. Man darf die Zügel nie auf beiden Seiten gleichzeitig annehmen sondern immer nur abwechslungsweise.
  3. Die Zügel müssen immer leicht durchhängen, weil man dem Pferd sonst im sensiblen Maul Schmerzen zufügt.
  4. Es muss ständig Zug auf dem Zügel sein. Das Pferd muss sich immer ein bisschen auf den Zügel legen.

Lösung: a) ist richtig.

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