Zehn Fragen rund um die Reitschule

Die Lösung erfährst du, indem du den Lösungstext mit der Maus markierst.

1. Wie nennt man den vordersten Reiter einer Abteilung?
  1. Leader
  2. Têtenreiter
  3. Vorreiter
  4. Spitzenreiter

Lösung: b) ist richtig.

2. Du reitest in der Abteilung mit. Wie nah darfst du höchstens an das Pferd vor dir heranreiten?
Wie viel Abstand muss sein?
  1. Soviel Abstand, wie zwischen zwei Bahnbuchstaben ist, muss sein. Dein Vorreiter und du solltet immer gleichzeitig an zwei nebeneinanderliegenden Bahnpunkten vorbeireiten. Wenn der vordere Reiter beispielsweise bei B ist, solltest du dich bei M befinden.
  2. Es muss mindestens ein Galoppsprung Abstand sein.
  3. Mindestens ein Meter Abstand muss sein. Wenn du zwischen den Ohren deines Pferdes durchguckst, solltest du den Schweifansatz des vorderen Pferdes sehen.
  4. Es muss mindestens eine Pferdelänge Abstand sein. Wenn du zwischen den Ohren deines Pferdes durchschaust, solltest du die Hinterhufe des Vorderpferdes sehen können.

Lösung: d) ist richtig.

3. Du bist auf der Suche nach einer guten Reitschule. Welche der folgenden Ställe kommen schonmal nicht in Frage?
  1. Stall A: Die Reitlehrerin macht schon zu Beginn der Stunde die Hilfszügel rein. «So gehen die Pferde nicht durch», erklärt sie.
  2. Stall B: Fast alle Reitschüler reiten mit Gerte.
  3. Stall C: Ein Pferd buckelt seinen Reiter runter. Nachdem der Reitlehrer das Pferd eingefangen hat, bestraft er es fürs Bocken.
  4. Stall D: Du fragst nach dem Sattel deines Schulpferdes. «Ach, nimm mal den da drüben, der passt sicher einigermassen», bekommst du zur Antwort.

Lösung: a), c) und d) ist richtig. Begründung

4. «Schlangenlinie durch die ganze Bahn in drei Bögen!», ruft der Reitlehrer, «Und vergesst auf der Mittellinie das Umsitzen nicht!» Was meint er damit?
  1. Auf der Mittellinie müssen die Reiter Pferde tauschen.
  2. Auf der Mittellinie sollen die Reiter in den leichten Sitz wechseln und beim nächsten Mal wieder zum Grundsitz.
  3. Auf der Mittellinie sollen die Reiter zwei Trabtritte sitzenbleiben, damit sie nach dem Richtungswechsel wieder auf dem richtigen Fuss leichttraben.
  4. Auf der Mittellinie sollen die Reiter sich im Sattel drehen, so dass sie rückwärts reiten.

Lösung: c) ist richtig.

5. Wann dürfen Anfänger in einer guten Reitschule das erste Mal ins Gelände?
Wann kommt der erste Ausritt?
  1. Wenn sie sicher sitzen, dürfen sie allenfalls nach einigen Reitstunden am Führseil mitkommen. Um alleine mitreiten zu dürfen, müssen sie die Schulpferde erst in der Bahn in allen Gangarten zuverlässig lenken und kontrollieren können. Wenn möglich werden sie zudem im Geländeparcours auf das Reiten im Gelände vorbereitet.
  2. Wenn nur Schritt geritten wird, darf mit einem braven Pferd jeder ins Gelände mitkommen, auch wenn er noch keine Reitstunden gehabt hat. Eine gute Reitschule verfügt über entsprechend zuverlässige Pferde.
  3. Die Reiter müssen mindestens 12 Jahre alt sein und das bronzene Reitabzeichen haben.
  4. Wenn ein Anfänger nicht mehr an die Longe muss, sondern in der Abteilung reiten darf, dann kann er auch auf einen Ausritte mitkommen. Sitzen kann er ja jetzt und weil sein Pferd den anderen Pferden hinterherlaufen wird, macht es auch nichts, wenn er es noch nicht hindertprozentig kontrollieren kann.

Lösung: a) ist richtig.

6. In manchen Reitschulen geben ältere Reitschüler Anfängerunterricht. Was soll man davon halten?
  1. Das macht nichts, wenn sie gut reiten können. Die Grundlagen kennen diese Reitschüler ja schon. Deshalb können sie ohne weiteres Anfänger unterrichten.
  2. Wenn es Longenunterricht ist, ist das nicht schlimm. Dadurch dass das Pferd ausgebunden ist und nur ein Reiter da ist, kann nicht viel passieren. Für die Gymnastikübungen an der Longe ist nicht zwingend ein richtiger Reitlehrer nötig. Unterricht in der Abteilung sollte aber von einem Reitlehrer durchgeführt werden.
  3. Abteilungsunterricht können ältere Reitschüler durchaus übernehmen. Die Hufschlagfiguren kennen sie schon, ebenso die wichtigsten Korrekturen wie «Absätze runter« oder «gerade sitzen». Longieren ist hingegen anspruchsvoller als es scheint und sollte nur von jemandem übernommen werden, der es richtig gelernt hat.
  4. Das ist meistens überhaupt nicht gut. Gerade wenn man Anfänger unterrichtet reicht es nicht aus, gut reiten zu könnnen. Ein Reitlehrer muss auch über pädagogische Kenntnisse verfügen und sich all der Zusammenhänge zwischen Körper, Sitz und Pferd bewusst sein. Die wenigsten Reitschüler verfügen jedoch über dieses Wissen.

Lösung: d) ist richtig.

7. Wozu dienen Bahnfiguren?
  1. Die Reitschüler lernen präzis zu reiten, der Gehorsam und die Geschmeidigkeit des Pferdes werden verbessert.
  2. Man kann sie für Quadrillen brauchen.
  3. Sie schulen das Gleichgewicht von Reiter und Pferd in den Kurven.
  4. Sie machen den Unterricht etwas interessanter, haben aber keine weitere Bedeutung.

Lösung: a) ist richtig.

Schlangenlinie
8. Welche der vier Abbildungen rechts zeigt eine korrekte grosse Schlangenlinie in drei Bögen?
  1. Abbildung A
  2. Abbildung B
  3. Abbildung C
  4. Abbildung D

Lösung: a) ist richtig.

9. Was solltest du vor dem Aufsitzen nicht vergessen?
  1. Dem Pferd ein Leckerli zu geben, dann wird es beim Reiten brav sein.
  2. Die Zügel aufzunehmen, sonst läuft das Pferd beim Aufsteigen davon.
  3. Nachgurten, sonst verrutscht der Sattel beim Aufsteigen.
  4. Die Gerte in die linke Hand zu nehmen, dann stört sie dich beim Aufsteigen nicht.

Lösung: c) ist richtig.

10. Wozu ruft der Reitlehrer «Marsch», wenn alle Reiter gleichzeitig eine bestimmte Lektion reiten sollen?
(Z. B. eine Volte oder durch die Breite der Bahn wechseln)
  1. Das ist eine Tradition aus den Militärzeiten, hat aber heute keine Bedeutung mehr.
  2. «Marsch» sagt er, wenn er mit den Schülern unzufrieden ist, damit sie sich mehr Mühe geben.
  3. Erst sagt der Reitlehrer die Lektion an. Die Schüler bereiten dann ihr Pferd darauf vor, so dass bei «Marsch» alle gleichzeitig die Lektion reiten können.
  4. Bei «Marsch» müssen alle die Lektion so schnell und präzis wie möglich reiten. Der schnellste Reiter gewinnt.

Lösung: c) ist richtig.

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